Vom Anfänger zum DevOps-Experten: Tips und Strategien für den Quereinstieg

Vom Anfänger zum DevOps-Experten: Tips und Strategien für den Quereinstieg Dez, 2 2023

Verständnis der Grundlagen von DevOps

Als erstes sollte klar sein, dass DevOps kein spezifisches Werkzeug oder eine Software ist, sondern eine Kultur und Ansammlung von Praktiken, die darauf abzielen, Softwareentwicklung und -betrieb zusammenzubringen. Um also ohne Erfahrung in diese Welt einzusteigen, beginne mit den Grundlagen: Verstehe die Philosophie hinter Agile, Continuous Integration und Continuous Delivery. Es schadet auch nicht, sich mit Lean und ITIL-Prinzipien vertraut zu machen – all das bildet das Fundament, auf dem DevOps aufbaut. Außerdem sollten Linux-Grundkenntnisse sowie Grundlagen in der Scriptsprache, beispielsweise Python, nicht fehlen.

Erwerb spezialisierter DevOps-Kenntnisse

Ist der Grundstein gelegt, geht es an das Spezialisieren. Lerne Werkzeuge wie Docker, Jenkins, Kubernetes und Ansible kennen. Diese sind das Handwerkszeug eines jeden DevOps-Experten. Dafür gibt es unzählige Online-Kurse und Tutorials – viele sogar kostenlos. Auch Bücher und eBooks können dir helfen, tiefer in die Materie einzutauchen. Und keine Sorge, wenn du nicht direkt alles verstehst; mit der Zeit und etwas Übung wird das zur Routine.

Praktische Erfahrungen sammeln

Wissen ist wichtig, doch am Ende zählt im beruflichen Alltag vor allem die Praxis. Eine Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, ist das Arbeiten an eigenen Projekten. Setze das neu Gelernte um, baue eine Continuous Integration und Continuous Delivery Pipeline auf oder deploye deine eigenen Apps in einem Kubernetes Cluster. Falls du die Gelegenheit hast, nimm an einem Open-Source-Projekt teil – das sorgt nicht nur für praktische Erfahrung, sondern zeigt auch dein Engagement in der Tech-Community.

Netzwerken und Kontakte knüpfen

DevOps geht über technisches Können hinaus. Es ist genauso wichtig, Teil der Community zu werden. Besuche Meetups, Konferenzen und Workshops. Nutze Plattformen wie GitHub um dein Profil aufzubauen und um Projekte zu teilen. Verbinde dich auf LinkedIn mit Profis aus der Branche. Stelle Fragen, biete Hilfe an und tausche dich aus. Networking kann die Türen zu neuen Möglichkeiten und Herausforderungen aufstoßen.

Professionelles Branding und Online-Präsenz

Deine Online-Präsenz ist deine Visitenkarte. Achte also darauf, dass dein LinkedIn-Profil up-to-date ist und zeige dort deine Projekte, Zertifikate und alles, was dich auszeichnet. Ein Tech-Blog zu starten, um deine Lernerfahrungen und Projekte zu diskutieren, kann auch eine tolle Idee sein. Du darfst ruhig deine Persönlichkeit einbringen – das macht dich authentisch und sympathisch.

Jobmöglichkeiten identifizieren und bewerben

Nun, da du die Skills hast, auf zum Job Hunting! Schau nicht nur auf klassische Anstellungen; Praktika, Werkstudentenstellen oder Junior Positionen können ein guter Einstieg sein. Sei auch offen für Positionen, die vielleicht nicht DevOps im Titel tragen, aber dennoch relevante Aufgaben beinhalten. Schreibe individuell angepasste Anschreiben und Lebensläufe, die zeigen, warum du trotz fehlender Erfahrung der richtige Kandidat bist. Und mal ganz unter uns, manchmal ist ein guter Pitch über dich selber und deine Leidenschaft zur Technik mehr wert als Jahre an Erfahrung.

Weiterbildung und Zertifizierungen

Zuletzt, lebenslanges Lernen ist das A und O in der IT, vor allem im DevOps-Umfeld. Zertifizierungen von renommierten Anbietern wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud können dir zusätzliche Glaubwürdigkeit verleihen. Auch hier gibt es kostenlose Möglichkeiten, wie zum Beispiel die A Cloud Guru Community Edition. Wenn du einmal deine erste Stelle in der DevOps-Welt angetreten hast, hört das Lernen nicht auf – bleib immer neugierig und offen für Neues!

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